13.10.2020

Ein Blatt Papier, ein Stift, eine Lesebrille. Und eine Broschüre, in die er nicht hineinsieht. Die Utensilien unseres Referenten sind recht übersichtlich.

Heinz Kropp hat eine eigene Art die Menschen anzusprechen. Auch die Form unseres gestrigen Informationsaustausches ist eine ganz eigene. So ganz ohne PowerPoint und Beamer. Der Platz von Heinz Kropp im Rund mit unseren Tischen. Mit Abstand. Wegen Corona.


In seiner Biografie finden wir auch eine Ausbildung zum Lebensmittelkaufmann. Ebenso Jahrzehnte des Aufbaus und des Engagements in einer Erzeugerverbrauchergemeinschaft. Seine Aussagen sind nicht angelesen. Es sind eigene Erfahrungen, mit denen er seine Themen beginnt.

Wir diskutieren nur kurz über die Schöpfung, über Religion, über Glaubensfragen. "Christen & Ökologie" - Inhalte eines noch folgenden, eines ganz eigenen ÖDP-Themenabends.

In einigen Sätzen erfahren wir Grundelemente der Ökologie. Wir reden über Gentechnik. Über Lizenzen bei Saatgut. Über Abhängigkeiten der regionalen Landwirte und über Genossenschaften. Wir erfahren von noch existierenden Erzeugerverbrauchergemeinschaften. Wir reden von Biohöfen für Gemüse und Fleisch und kommen darüber auf die Solidarische Landwirtschaft (SoLaWi).

Wer mehr zu einzelnen Themen wissen möchte, der fragt einfach. Es gibt zu allem eine Antwort. Die Zeit eines Abends reicht nicht aus für unsere Themen. Als Fazit erkenne ich Zustimmung für die Notwendigkeit des kleinen, des regionalen Denkens, wenn es um die Produktion echter Lebensmittel geht.

Zum Ende hin hält Heinz Kropp doch noch mal seine Zeitschrift hoch. „Slow Food“ der Titel. Eine Leseempfehlung.

Ein abschließender Dank dem Referenten. Zwei Flaschen Biosekt als Aufwandsentschädigung. Heinz Kropp schmunzelt.

Wir gehen nachdenklich heim. Mit dem Wissen, dass es noch viel zu tun gibt, wenn die irdische Gesellschaft einen Kollaps ihrer Umwelt aufhalten will.


 

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